Ein Husarenritt…

stván Széchenyi war 1813 österreichischer Rittmeister, direkt unterstellt dem Feldmarschall Schwar-zenberg. Die Legende erzählt:

Schwarzenberg, dessen Hauptquartier sich in Rötha befand, habe Blücher, der mit seinen Truppen nordwestlich bei Schkeuditz stand, am Vorabend der Hauptschlacht mitteilen wollen, dass der Angriff gegen Napoleon am Morgen des 18. Oktober erfolgen würde. Széchenyi überbrachte diese Botschaft. Am Abend ritt er gen Norden jenseits der feindlichen Linien. Er traf Blücher in Lindenau. Dort übergab er die brisante Depesche. Dann sei Széchenyi zu Bernadotte, dem Kommandanten der Nordarmee, geritten, von dem er dessen Zusage zur Beteiligung an der Schlacht bekam.

Scheinbar große Bedeutung hatte der bis dahin geheime Zusatz:

Falls der Kaiser Napoleon mit seiner ganzen Macht auf das Schlesische unter Blücher und das Nordheer unter Bernadotte fallen sollte, werden beide Heere gemeinschaftlich fechten, bis dahin, daß das große Heer ihnen zu Hülfe kommt.

Széchenyis Kurierauftrag war erfüllt. Seine Mission trug bei, den Sieg der Alliierten in der Völkerschlacht vorzubereiten. In Ungarn und Rumänien ist er noch heute ein Nationalheld. In Markkleeberg hatte er Station gemacht und getreu seines Auftrages den Botengang ausgeführt.


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