Der versprochene Marschallstab

Am Vorabend der Völkerschlacht besichtigte Napoleon seine südliche Frontlinie. Am Nachmittag des 15. Oktober 1813 traf er sich mit Poniatowski. Dieser ließ sein VIII. Corps auf der heutigen Bornaischen Straße, man stand am Fenster der ersten Etage des Hauses 69, paradieren, um mit dem Kaiser seinen Mannen die Achtung zu bezeugen. Unmittelbar darauf ritten beide mit Stabsoffizieren und Garde-Lanciers zum westlichsten Punkt der Aufstellung. An der Pleißenbrücke zum Schloss Markkleeberg hielt die Entourage für eine Viertelstunde. So zu sehen im Diorama im Eingangsbereich.

Zum Abschied versicherten sich beide, alles zu geben – für Frankreich und für Polen. Es sei alles vorbereitet, so der Kaiser. Wenn die Stellung hält, „sind Sie, mein lieber Poniatowski, der Ranghöchste Nichtfranzose (oder sagte er es etwa so: Verbündete?) in der Grande Armée.“ Es sollte so kommen. Am 17. wurde Ponia-towski Marschall Frankreichs … und starb am 19., als er beim Rückzug in der Elster ertrank.


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