
Spur der Steine
Und die von Papieren
Die beiden Schlösser Trachenberg und Rötha gibt es nicht mehr. Zwei Steine jener zerstörten Bauten liegen hier. Wichtige Dokumente sind an beiden Stätten verfasst worden: Radetzkys Trachenbergplan und Metternichs Skizze zum Schlachtplan bei Leipzig.
1913 wurde in Leipzig das Völkerschlachtdenkmal errichtet. 2013 war es restauriert. Ein ausgetauschter Stein aus dem Beuchaer Granitporphyr liegt ebenfalls hier. Welches Papier hat damit zu tun? Es ist der Brief Schwarzenbergs an seine Frau vom 23. Oktober 1813. Dort schreibt der Österreicher als einer der ersten auf, dass es so wichtig sei, dieser ungeheuren Schlacht für ewig zu gedenken und eine einfache aber niedliche Capelle erbauen zu lassen. Jedes Jahr solle zudem ein Fest gefeiert werden, bei welchem alle Invaliden der Herrschaft gespeiset und beschenkt würden. Eine Kapelle ist es nicht geworden, dafür ein unvergleichbares Monument.
Was verbindet diese drei Steine? Es sind die symbolischen Pflastersteine der Straßen jener Zeit, die Trachenberg, Rötha und Leipzig vereinen.